Mit dem Dachzelt unterwegs

Wir sind immer auf der Suche nach Alternativen, was das Reisen betrifft. Wir sind keine Fans von vorgegebenen An- und Abreisezeiten und wollen verhindern, ewig lange im Stau zu stehen. Außerdem spielt der Kostenfaktor bei unseren Reisen eine bedeutende Rolle. Da wir mit Paul gerne in der Natur unterwegs sind, bin ich erst kürzlich auf das Thema Dachzelte gestoßen und möchte hier berichten, wie unsere erste Autoreise inklusive Übernachtung im Zelt ausgegangen ist.

Ab wann für Kinder geeignet?

Dachzelte sind eine richtig geniale Erfindung. Wie der Name schon sagt, werden die Zeltsysteme auf dem Autodach befestigt – und bleiben da oben auch während der Schlafenszeit. Diese Funktionsweise hat einige Vorteile: Zum einen kann das Dachzelt im Nu aufgebaut werden, zum anderen ist es genauso schnell wieder abgebaut. Im Dachzelt selbst befindet sich meist eine dicke und bequeme Matratze, die mit einer Isomatte vergleichbar ist. Zusammengeklappt sieht das ganze Konstrukt aus wie eine große Box auf einem Dachträger.

Zunächst hatte ich schon bedenken, ob Paul in diesem Dachzelt Schlaf finden würde. Nachdem er sich aber sofort für das Zelt am Auto interessiert hat, haben wir wunderbare Tage und Nächte abseits des üblichen Urlaubstrubels verbringen können. Wer sich jetzt fragt, ab wann ein Dachzelt für ein Kind geeignet ist, dem kann ich keine pauschale Antwort geben. Ich denke, das hängt vom Kind ab. Jedenfalls ist es sicher praktischer, wenn der kleine Schlafpartner schon aufs Töpfchen geht und keine Angst vor Naturgeräuschen hat. Wichtig ist einfach, dass man ein klares Procedure zum Auf- und Absteigen entwickelt, sprich, Kinder, die noch keine Leitern allein bewältigen können, muss klar vermittelt werden, dass sie nicht versuchen sollten, alleine auf und ab zu kommen. Je nach Höhe des Autos sind das nämlich durchaus gleich mal zwei Meter, die man fallen kann.

Zu jeder Witterung?

Ich war schon sehr happy, dass Paul das Reisen im Auto und Schlafen am Auto gut gefällt. Ein etwas mulmiges Gefühl bereitete mir dann der Wetterbericht am zweiten Tag unserer Reise: Wird das Dachzelt dem bevorstehenden Regenguss standhalten oder werden wir patschnasse Pyjamas tragen? Auch hier kann ich Entwarnung geben, denn moderne Dachzelte sind mittlerweile aus speziellen Materialien, die es wasserfest machen und so eine solche Autoreise zu jeder Witterung möglich machen.

Vielleicht sind Minusgrade nicht ganz so empfehlenswert – aber das liegt eigentlich auf der Hand. Wir hatten sowohl unser Bettzeug mit als auch warme Schlafsäcke, falls es kühler wird. Und mit denen wird es so richtig kuschelig da oben auf dem Autodach. Der größte Vorteil für mich: Wenn man in der Natur stehen bleibt, wo es kein störendes Licht von Häusern und Einkaufsmeilen mehr gibt, kann man ganz bequem vom Dachzelt aus in den Sternenhimmel gucken.

Dachzelt freundlicherweise zur Verfügung gestellt von https://www.offroadmanni.eu/Dachzelt