Viele Erinnerungen kommen hoch, wenn ich an die Berge denke. Ich erinnere mich an die Alm-Urlaube, die wir in meiner Kindheit gemacht haben, an Kühe, Berge und wildes Spielen in der Natur. Deshalb möchte ich mit Paul in die Berge. Wenn man mit einem Kleinkind in den Urlaub fährt, heißt es nichts vergessen! Vor allem ein Urlaub in den Bergen, wo das Wetter rasch umschlagen kann, wird da eine logistische Herausforderung.
Es ist Juli und deshalb packe ich Shorts und T-Shirts ein, Sonnenkappe und Sonnencreme. Die Sonneneinstrahlung in den Bergen sollte man nicht unterschätzen, auch wenn es sich kühler anfühlt als hier bei uns in der Ebene.
An unserer Almhütte läuft ein Bächlein vorbei. Paul spielt so gerne am Wasser. Ich denke, ich sollte auch die Badesandalen und Gummistiefel einpacken, wegen der spitzen Steinchen. Paul soll dann selber entscheiden, was er lieber anzieht. Und was wären Wasserspiele ohne Schüttbecher. Die hatte Paul zum Geburtstag bekommen und er liebt es, mit Ihnen zu spielen, ob in der Badewanne, im Freibad oder eben am Bach.
Plötzlich erinnere ich mich wieder an einen Almurlaub in den 70ern, ich war damals vielleicht fünf oder sechs Jahre alt. Frühmorgens, als wir aus dem kleinen Fensterchen der Almhütte nach draußen schauten, war alles schneeweiß. Ja, auch im Sommer kann es in den Bergen mal schneien. Wir liefen damals nach draußen, in Pyjamas und Gummistiefeln, und konnten es nicht glauben.
Aber wir haben es heutzutage einfacher mit der Wetterplanung und können die Online Wetterdienste bemühen. Hochsommerliche Temperaturen, auch in den Bergen, sind prognostiziert. Der Schneeanzug kann also daheim bleiben. Einen warmen Pullover und eine lange Hose packe ich trotzdem ein. Die Abende werden sicher kühl. Und den Langarmschlafanzug nicht vergessen, Paul deckt sich in der Nacht immer ab.
Für leichte Wanderungen hab ich Paul die festen Schuhe und seine Wanderrucksack eingepackt. Es ist für jedes Kind ein großer Erfolg, eine kleine Jause selbst zu tragen. Denn egal, wie kurz die Wanderung ist, eine Pause mit Brot, Saft und einem Stück Obst gehört dazu.
Für die Abende packe ich Pauls Lieblingsspiele Lotti Karotti und das Auto Quartett ein. Der Kofferraum unseres Autos füllt sich langsam, aber beständig mit Koffern und Taschen. Die Kisten mit den Lebensmitteln und Koffer mit Kleidung sind schon längst eingepackt, nun folgen all die Kleinigkeiten. Die Reise Apotheke!! Man hofft immer, dass man sie nicht braucht, sie muss aber auf jeden Fall dabei sein. Mückenspray ist sehr wichtig, auch wenn wir hoffen, dass es oben im Gebirge keine Mücken gibt. Aber man weiß ja nie.
Morgen früh geht’s los. Paul schläft schon, obwohl er schon den ganz Tag so aufgeregt war. Vermutlich träumt er jetzt von unserem geplanten Lagerfeuer und dem köstlichen Stöckchenbrot.
Hier noch ein paar Tipps für den Urlaub in den Bergen: