Endlich Ferien!!
Wir haben einen Italienurlaub geplant. Paul kann am Strand Sandburgen bauen, am frühen Morgen mit Papa am Strand Muscheln suchen und danach am Weg ins Appartement Brötchen kaufen, während ich das Frühstück zubereite.
Das letzte Jahr waren wir in einem Hotel mit Halbpension untergebracht. Wäre eigentlich sehr erholsam gewesen, mal nicht in der Küche zu stehen und sich ums Essen zu kümmern, wenn nicht die Kleinigkeit gewesene wäre, dass Paul an den Essenszeiten nie Hunger hatte und umgekehrt.
Darum also dieses Jahr in einer Appartementanlage mit Pool. Wir fahren gerne früh morgens um 4 Uhr los. Es ist noch kühl, es ist wenig Verkehr, Paul ist noch schläfrig und ich liebe es, in den Sonnenaufgang zu fahren.
Für die Zeit, in der Paul Beschäftigung braucht, habe ich eine Box mit Büchern und Fingerpuppen, mit denen wir singen und einige Hörspiel CDs, die wir schon viele Male abgespielt haben und beinahe schon auswendig kennen. Aber Paul liebt Gewohnheiten, manche Lieder will er so oft hintereinander hören, dass ich Angst bekomme, das Lied nie mehr aus meinem Kopf zu kriegen. So wie wir damals U2 auf und ab gehört haben.
Nach einigen Stunden Kinderliedern kommen wir mehr oder weniger gut in Bibione an. Ihr werdet es nicht glauben, was wir im Kofferraum haben: eine riesige Box mit Lego, denn Kinder lieben es, über Mittag im Apartment Lego zu spielen. Letztes Jahr hat sich Paul einige Freunde gemacht mit seiner Legobox. Ich finde es sehr wichtig, eine Sonnenpause einzulegen und darum sind wir über Mittag mindestens zwei Stunden Indoor.
Wasserflaschen und ein Korb mit Kleinigkeiten zum Essen sind für die Fahrt gaaanz wichtig!!! All die Lebensmittel, die wir in Italien nicht bekommen, nehmen wir auch von zu Hause mit wie zum Beispiel unser Bio Knuspermüsli und zwei Gläschen von unsrer selbstgemachten Marmelade. Wir Erwachsenen sind ja experimentierfreudiger, was das Essen angeht und Paul lässt sich auch mal breit schlagen, tagsüber etwas Neues zu probieren. Aber am Morgen, da ist er ein richtiger Spießer. Da muss alles so sein wie zu Hause.
Wichtig und nicht zu vergessen für den Urlaub am Meer sind Sonnenkappe und Sonnencreme, mindestens Lichtschutzfaktor 50 für die Kinder, und natürlich Sandspielsachen. Mir ist es wegen der Sonne sehr wichtig, in der Anlage einen Pool zu haben. Am Vormittag sind wir dann am Strand und am Nachmittag am Pool, wo man es sich im Schatten unter einem Pinienbaum gemütlich machen kann.
Abends gehen wir gerne mal in die Pizzeria in der Einkaufsstraße, neben dem Laden, in dem es – aus Pauls Sicht – unzählige tolle Dinge gibt, da sollte man gute Nerven haben. Wir hatten schon vor zwei Jahren eine Urlaubsabmachung eingeführt: Jeder darf sich einen Herzenswunsch erfüllen, und „eine tolle Sache“ mit nach Hause nehmen.
Ein ganz wichtiges Ritual ist auch das Postkarten schreiben. Ich finde, das sollte man in Zeiten von Internet und sms trotzdem beibehalten. Es ist doch wunderbar, wenn Oma und Opa, Tante und die beste Freundin eine Postkarte im Briefkasten finden, die von Paul gestaltet worden ist. Paul darf die Postkarten auswählen und dann wird im Café ums Eck geschrieben und gezeichnet. Wenn Paul am Gestalten ist, können wir in aller Ruhe einen leckeren Cappuccino genießen – das ist Urlaub!
Und hier habe ich noch ein paar Tipps zum Reisen mit Kindern gesammelt: